MEINUNGSBEITRAG

Alle Microsoft 365 Copilot & KI-Neuerungen seit Mai 2025

von Stephan Bisser
📅 06.10.2025
⏰ 10 min

Seit unserem letzten Solvion talks AI Webinar im Mai 2025 hat sich in der Microsoft 365-Welt unglaublich viel getan. Microsoft hat eine Fülle von Neuerungen, Ankündigungen und Updates rund um Microsoft 365 Copilot und KI-Funktionen veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag fassen wir alle wichtigen Updates seit Mai 2025 zusammen – verständlich aufbereitet für alle, die sich einen schnellen Überblick verschaffen möchten. Zu jeder Neuerung findet ihr eine kurze Erklärung sowie einen Link zur offiziellen Microsoft-Ankündigung.

Juni 2025 – Welle 2 der Copilot-Updates

  • Detailliertere Copilot-Nutzungsanalysen: Ein neues Dashboard im Admin Center bietet ausführliche Einblicke in die Nutzung von Copilot. So sehen Administratoren z.B., wie oft bestimmte Prompt-Kategorien genutzt werden („Ask and find“, „Catch up“, etc.), und sie erhalten Metriken darüber, wie häufig automatische Meeting-Zusammenfassungen erstellt werden.
    Vorteil: Unternehmen können nachverfolgen, welche Copilot-Funktionen am beliebtesten sind, um Schulungsbedarf zu erkennen und den Mehrwert zu messen.
  • Zentrale Agentenverwaltung & Kostenkontrolle: Im Microsoft 365 Admin Center können jetzt alle Copilot-Agents zentral verwaltet Administratoren sehen auf einen Blick die Fähigkeiten und Datenquellen jedes Agents und können Agents unternehmensweit ein- oder ausschalten. Zudem lassen sich Budgetlimits für Copilot-Chats definieren – ähnlich einem Prepaid-Guthaben – um die Kosten bei nutzungsbasierten Copilot-Funktionen im Griff zu behalten.
    Vorteil: Die IT behält Kontrolle über firmenspezifische KI-Bots und verhindert unangenehme Überraschungen bei den Nutzungsgebühren.
  • Kontextuelle Copilot-Eingaben („ContextIQ“): Copilot Chat ist jetzt „kontextbewusster“. Nutzer können während einer Unterhaltung per /-Befehl Inhalte anfügen – z.B. Personen, Dateien, E-Mails oder Meetings. Copilot bezieht diese Informationen dann in die Antwort mit ein. Sogar externe Unternehmensdaten (über Microsoft Graph-Konnektoren, etwa Salesforce oder ServiceNow) können so in Prompts eingebunden werden.
    Vorteil: Copilot liefert präzisere, maßgeschneiderte Antworten, da er auf relevante Inhalte und den Kontext des Unternehmens zurückgreifen kann.
  • Copilot-App: Sprachsteuerung & mobile KI-Helfer: Die mobile Microsoft 365 Copilot App hat ein großes Update bekommen. Auf dem Smartphone kann man jetzt per Spracheingabe mit Copilot interagieren – einfach ins Mikrofon sprechen statt tippen (zunächst für iOS). Außerdem wurden die spezialisierten KI-Assistenten “Researcher” und “Analyst” in die App integriert. Diese können komplexe Recherche- und Analyse-Aufgaben direkt vom Handy aus erledigen. Ebenfalls neu: ein verbesserter “Erstellen”-Bereich, in dem Nutzer mobil Inhalte wie Geschichten oder Präsentationen mithilfe von KI erstellen können.
    Vorteil: Voller Copilot-Funktionsumfang für unterwegs – spontane Ideen kann man diktieren, Rechercheaufgaben laufen lassen oder kurze Inhalte direkt auf dem Handy generieren.
  • Copilot in Microsoft Edge integriert: Der Browser Edge hat Copilot-Funktionen dazubekommen. Man kann nun Fragen direkt in die Adressleiste tippen und erhält Antworten von Microsoft 365 Copilot – ohne eine Suche starten zu müssen. Mit einem Rechtsklick auf eine Webseite steht zudem „Mit Copilot zusammenfassen“ zur Verfügung: Copilot erstellt eine Kurz-Zusammenfassung des gelesenen Artikels oder Reports. Praktisch, um lange Texte auf die Schnelle runterzubrechen. Darüber hinaus lassen sich Copilot-Agents über die Edge-Seitenleiste aufrufen, sodass man auch beim Surfen KI-Unterstützung zur Hand hat.
    Vorteil: Produktiver arbeiten im Web – Informationen schneller finden und Inhalte leichter verdauen, ohne ständig zwischen Browser und Office-Apps zu wechseln.
  • Meetings per Chat planen (Outlook): Copilot kann jetzt Besprechungen über natürlichen Sprachdialog planen. In Outlook oder in der Copilot-App genügt es, Copilot per Chat z.B. zu sagen: „Plane ein Meeting mit dem Team nächste Woche für 1 Stunde“. Copilot sucht selbstständig nach passenden freien Zeiten (schaut in die Kalender aller Beteiligten), erstellt einen Vorschlag für die Agenda und verschickt die Outlook-Einladung. Auch Absprachen wie „verschiebe das Meeting um eine halbe Stunde“ versteht Copilot im Dialog und passt den Termin an.
    Vorteil: Schluss mit endlosem E-Mail-Pingpong bei der Terminfindung – Copilot übernimmt die Terminplanung und sorgt automatisch für eine passende Zeit inkl. Kalendereintrag für alle.
  • Copilot-Chat in Outlook (Sidebar): In der klassischen Outlook-Desktop-App für Windows gibt es nun eine Copilot-Chat-Sidebar. Das bedeutet, man kann rechts im Outlook-Fenster eine Copilot-Chatleiste öffnen und dort Fragen stellen oder Befehle geben, während man E-Mails liest oder schreibt. Copilot kennt dabei den Inhalt der aktuellen E-Mail: Man kann ihn also z.B. bitten, eine lange Mail-Konversation zusammenzufassen oder einen Antwortentwurf zu verfassen – ohne Outlook zu verlassen.
    Vorteil: AI-Unterstützung nahtlos im E-Mail-Workflow – schneller Kontext verstehen und bessere Antworten formulieren, direkt in Outlook.
  • Automatische Meeting-Vorbereitung auf Mobilgeräten: Outlook für iOS/Android hilft nun dabei, Meetings automatisch vorzubereiten. Öffnet man eine Besprechungsanfrage auf dem Handy, zeigt Outlook (powered by Copilot) ein kompaktes Meeting-Briefing Darin stehen die wichtigsten Informationen zum Termin: beispielsweise der vorgesehenen Ablauf, wer teilnimmt, und relevante E-Mails oder Dateien zum Thema, die Copilot im Hintergrund zusammengesucht hat.
    Vorteil: Man ist auch unterwegs immer gut informiert – ohne manuelles Durchforsten von E-Mails und Dokumenten weiß man sofort, worum es gehen wird.
  • Verbesserte KI-Zusammenfassungen & Bildgenerierung: Copilot kann jetzt noch längere Dokumente zusammenfassen, ohne den roten Faden zu verlieren. Umfangreiche Berichte oder E-Mail-Threads werden präziser verdichtet, sodass nichts Wichtiges untergeht. Gleichzeitig hat Microsoft die Bild-KI (Designer) in Copilot aufgerüstet: Die generierten Bilder wirken deutlich realistischer und können lesbaren Text in Grafiken enthalten – bisher war Text auf KI-Bildern ja meist Kauderwelsch. Auch das Auslesen von eingescannten PDFs (OCR) beherrscht Copilot jetzt beim Zusammenfassen.
    Vorteil: Copilot liefert noch nützlichere Ergebnisse – egal ob es um die Quintessenz eines 100-Seiten-Dokuments geht oder um ansprechende Bilder für eine Präsentation.
  • Copilot „Gedächtnis“ (persistente Einstellungen): Copilot Chat verfügt nun über eine Art Langzeitgedächtnis für wichtige Vorlieben und Kontext. Nutzer können Copilot bestimmte Informationen „merken“ lassen – etwa „ich arbeite im Marketing-Team” oder „antworte mir immer in einem freundlichen Ton”. Diese Hinweise fließen dann in künftige Antworten ein, ohne dass man sie jedes Mal neu erwähnen muss. Das Ganze ist transparent und steuerbar: Man kann die gespeicherten Anweisungen jederzeit einsehen, bearbeiten oder löschen.
    Vorteil: Copilot passt sich persönlicher an – er kennt schon einige Rahmenbedingungen und Vorlieben des Nutzers, was die Zusammenarbeit effizienter und natürlicher macht.
  • Teams-Anruf-Zusammenfassungen für Weiterleitungen: In Microsoft Teams (Telefonie) unterstützt Copilot nun die Anrufweiterleitung. Führt man einen Anruf und leitet diesen an eine Kollegin weiter, erstellt Copilot automatisch eine kurze Zusammenfassung des bisherigen Gesprächsverlaufs. Diese Notiz kann man bei der Übergabe mitgeben, damit die übernehmende Person sofort auf dem Stand ist. Die Zusammenfassung lässt sich vor dem Senden noch bearbeiten, um sicherzugehen, dass alles Wichtige drinsteht.
    Vorteil: Keine Informationsverluste mehr bei Telefon-Weiterleitungen – der nächste Ansprechpartner weiß in Sekunden, worum es ging, und der Kunde muss nicht alles wiederholen.
  • Copilot-Notizbücher in OneNote: Mit Copilot Notebooks kann man alle Infos zu einem Projekt an einem Ort sammeln – jetzt auch direkt in OneNote. Das OneNote-Update ermöglicht es, KI-Notizbücher innerhalb von OneNote anzulegen. Dort kann man relevante Dokumente, E-Mails, Webseiten und Meeting-Notizen zusammenführen. Copilot bleibt beim Beantworten von Fragen oder Erstellen von Texten auf diesen Inhalt „geeicht” und liefert kontextbezogene Ergebnisse. Besonders cool: Es gibt eine Audio-Zusammenfassung-Funktion, bei der zwei virtuelle Sprecher eine Art Podcast der wichtigsten Inhalte des Notizbuchs präsentieren. Mehrere Leute können sogar gemeinsam an so einem Notebook arbeiten.
    Vorteil: OneNote wird zur Schaltzentrale für Projekte – man hat alle Infos gebündelt und kann Copilot gezielt damit „füttern“, um etwa Zusammenfassungen oder Status-Updates zu erhalten.
  • Firmenbilder in PowerPoint via Copilot: Copilot in PowerPoint greift jetzt auf eure Firmen-Medienbibliothek Wenn man Copilot bittet, eine Folie mit einem Bild aufzuhübschen, verwendet er bevorzugt freigegebene Markenbilder aus eurer Organisation (z.B. aus einer SharePoint-Bildbibliothek oder Tools wie Templafy). Damit werden Präsentationen konsistenter im Unternehmensdesign. Copilot vermerkt auch die Bildquelle in den Notizen, damit klar ist, wo das Bild herkommt.
    Vorteil: Zeit sparen bei der Bilder-Suche und gleichzeitig sicherstellen, dass Präsentationen CI-konform bleiben – Copilot wählt automatisch passende Bilder aus dem Corporate Design.
  • Excel-Formeln erklären lassen: In Excel kann Copilot nun komplizierte Formeln in Klartext erklären. Markiert man eine Zelle mit einer Formel und fragt „Was macht diese Formel?“, gibt Copilot eine Schritt-für-Schritt-Erklärung in natürlicher Sprache aus. Zum Beispiel wird aus =WENN(…;WENN(…);… ) dann eine leicht verständliche Beschreibung der verschachtelten Logik. Die Erklärung erscheint direkt neben der Tabelle, sodass man sie leicht nachvollziehen kann.
    Vorteil: Auch ohne tiefe Excel-Kenntnisse versteht man plötzlich, was in komplexen Kalkulationstabellen passiert. Das erleichtert Fehlersuche und Wissenstransfer enorm.
  • Copilot-App jetzt auch für Mac: Gute Nachrichten für Apple-Nutzer: Die eigenständige Microsoft 365 Copilot App gibt es nun auch für macOS. Bisher war Copilot als App nur auf Windows verfügbar; jetzt können Mac-User die App über das Dock starten und haben den kompletten Funktionsumfang (Copilot Chat, Copilot Pages, Agents etc.) nativ auf dem Mac.
    Vorteil: Plattformunabhängigkeit – egal ob PC oder Mac im Einsatz, alle Mitarbeiter können den gleichen KI-Assistenten nutzen.
  • 🔗 Quelle: https://techcommunity.microsoft.com/t5/microsoft-365-blog/what-s-new-in-microsoft-365-copilot-june-2025/ba-p/4427384

Juli 2025 – Neue Funktionen im Copilot-Ökosystem

  • Copilot per Sprache steuern: Im Juli wurde Spracheingabe für Copilot offiziell eingeführt. In der Copilot-App (insb. auf Mobilgeräten) kann man nun einfach sprechen und Copilot versteht die Anfragen – ähnlich wie Siri oder Alexa, aber hier mit Fokus auf Office-Aufgaben. Diese Funktion startete zunächst in der iPhone-Version (Testphase ab August).
    Vorteil: Noch intuitiver – man kann Copilot um Hilfe bitten oder Antworten erfragen, ohne überhaupt die Tastatur benutzen zu müssen. Ideal z.B. beim Autofahren oder Multitasking.
  • Komfortableres Copilot-Chat-Erlebnis: Microsoft hat die Nutzbarkeit von Copilot Chat verbessert. Unterhaltungsverlauf: Man kann jetzt frühere Copilot-Chats einsehen und nahtlos wieder aufnehmen. Alle vergangenen Anfragen und Antworten werden übersichtlich gespeichert, durchsuchbar per Stichwort. Außerdem unterstützt Copilot Chat nun mehr Quellen im Hintergrund: Man kann z.B. ganze Teams-Kanäle, Loop-Workspaces oder OneDrive-Ordner als Kontext anhängen, selbst Video-Transkripte oder CAD-Dateien werden verstanden.
    Vorteil: Die Interaktion mit Copilot wird „persistenter“ und vielseitiger – man kann Unterhaltungen über Tage fortführen und Copilot auf einen viel größeren Wissensschatz ansetzen, ohne alles manuell zusammenzusuchen.
  • Copilot-Agents in SharePoint und Teams einbinden: Spezielle Copilot-Agents (die z.B. Wissen aus SharePoint nutzen) lassen sich jetzt leichter unternehmensweit bereitstellen. Auf SharePoint-Seiten kann ein Web-Part platziert werden, der einen KI-Agenten direkt auf der Seite Klickt ein Nutzer darauf, öffnet sich eine Chatleiste mit genau diesem Agent, um Fragen zum Seiteninhalt zu stellen. Ebenso können SharePoint-basierte Agents nun in Teams-Chats oder -Kanälen geteilt und dort genutzt werden. Ein Link zum Agent genügt, und die ganze Gruppe kann damit interagieren.
    Vorteil: Firmenwissen, das in SharePoint steckt, wird über Copilot noch leichter zugänglich – Mitarbeiter können direkt dort, wo sie arbeiten (Intranet-Seite oder Teams), einen passenden KI-Assistenten zurate ziehen.
  • Live-Übersetzer für Teams-Meetings: Eine echte Revolution für internationale Teams: In Teams gibt es nun einen KI-Dolmetscher in Echtzeit. Jeder Teilnehmer kann seine bevorzugte Sprache auswählen, und Copilot übersetzt gesprochenen Text live in diese Sprache. So hört z.B. ein deutschsprachiger Teilnehmer automatisch die deutschen Übersetzungen dessen, was ein englischsprachiger Kollege sagt – und umgekehrt. Zum Start werden 9 Sprachen unterstützt (darunter Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Mandarin). Pro Nutzer sind monatlich 20 Stunden Live-Übersetzung inklusive (für Copilot-Lizenzkunden), nachdem das Limit in der Testphase zunächst bei 2 Stunden lag.
    Vorteil: Sprachbarrieren in Online-Meetings gehören der Vergangenheit an. Jeder kann in seiner Muttersprache sprechen und zuhören, ohne zusätzliche Tools – perfekt für globale Projekte.
  • Copilot-Unterstützung auch ohne Meeting-Aufzeichnung: Bisher benötigte Copilot in Besprechungen immer das Meeting-Transkript. Nun geht Copilot auch in Meetings ohne Aufzeichnung. Das heißt, selbst wenn die Aufnahme aus Datenschutzgründen deaktiviert ist, kann man Copilot im Call nutzen (etwa für Notizen oder Zusammenfassungen) – die KI verarbeitet den Ton in Echtzeit, speichert aber nichts davon dauerhaft. Unternehmen können diese Funktion gezielt erlauben oder sperren.
    Vorteil: In vertraulichen Meetings kann man KI-Hilfe nutzen, ohne ein vollständiges Protokoll aufzeichnen zu müssen. So bleibt die Besprechung „off the record“, aber Copilot kann trotzdem live mitschreiben oder Fragen beantworten.
  • Copilot-Button in Teams angeheftet: Um Copilot weiter zu verbreiten, hat Microsoft in Teams den Copilot-Chat dauerhaft oben in der Chat-Liste Nutzer sehen nun in Teams (bei berechtigtem Copilot-Zugang) ganz oben ein Copilot-Symbol, das direkt das Copilot-Chatfenster öffnet.
    Vorteil: Copilot ist buchstäblich nur noch einen Klick entfernt – diese Sichtbarkeit lädt dazu ein, Copilot im Arbeitsalltag öfter mal auszuprobieren.
  • Copilot Notebooks: One-Click Brief & FAQ: Copilot Notebooks (siehe Juni) haben zwei neue Automatik-Funktionen erhalten. Mit einem Klick kann man jetzt aus dem gesammelten Notizbuch-Inhalt eine Zusammenfassungs-Briefing generieren lassen. Ebenfalls per Knopfdruck erzeugt Copilot auf Wunsch eine FAQ-Seite – häufig gestellte Fragen samt Antworten, basierend auf den Inhalten im Notebook.
    Vorteil: Ein dicker Projektordner wird in Sekunden in ein übersichtliches Memo oder eine Q&A-Liste verwandelt. Das spart viel Zeit, wenn man Ergebnisse kommunizieren oder Wissenswertes teilen will.
  • Copilot Notebooks mobil & mit mehr Dateien: Nun kann man Copilot-Notizbücher auch unterwegs nutzen – die mobile Copilot-App zeigt und synchronisiert Notebooks, die man am PC erstellt hat. Zudem wurde das Limit der referenzierbaren Dateien deutlich erhöht: Statt 20 können jetzt bis zu 100 Dokumente in ein Copilot Notebook eingebunden werden.
    Vorteil: Man kann große Wissenssammlungen anlegen, die Copilot beim Antworten berücksichtigen soll. Und diese „Wissensbasis“ ist auf dem Smartphone stets griffbereit, z.B. um bei Kundenterminen sofort Fakten parat zu haben.
  • Copilot Pages: Texte generieren live: Copilot Pages (Multischritt-Arbeitsfläche für längere Inhalte) haben eine neue AI-Autorenfunktion. Man kann Copilot in eigenen Worten sagen, was man erstellen möchte – z.B. „Erstelle eine Projektplan-Seite für den Produktlaunch“ – und Copilot baut dynamisch eine neue Seite inkl. Inhalt auf. Man sieht dabei sozusagen „live“, wie der Text entsteht. Währenddessen kann man eingreifen oder weitere Hinweise geben. Außerdem kann Copilot Chat jetzt auf eine geöffnete Page verweisen, um den Inhalt dort weiter zu bearbeiten.
    Vorteil: Die Erstellung längerer Dokumente wird interaktiver und schneller. Copilot liefert einen ersten Entwurf in Sekunden, den man dann gemeinsam mit der KI verfeinern kann – fast wie ein Redakteur, der mitschreibt.
  • „Mit Copilot umschreiben“ in Edge: Eine praktische kleine Helferfunktion im Browser: Markiert man auf einer Webseite Text (z.B. einen Absatz in Outlook Web oder Word Online), kann man diesen nun von Copilot umformulieren lassen. Über das Kontextmenü „Rewrite with Microsoft 365 Copilot“ werden verschiedene Vorschläge für alternative Formulierungen angezeigt – etwa formeller, lockerer oder kürzer. Man wählt den passenden Vorschlag aus, und der markierte Text wird entsprechend ersetzt.
    Vorteil: Ob E-Mail, LinkedIn-Post oder Dokumententext – direkt im Browser kann man seine Worte von der KI feinschleifen lassen, ohne extra in die Copilot-App zu wechseln. Das spart Zeit beim Lektorieren und Polieren von Texten.
  • Copilot-Agents in Outlook (Desktop): Nicht nur Chats – ab jetzt kann man auch komplexe Copilot-Agents direkt in Outlook nutzen. In der klassischen Outlook-App erscheint beim Klick auf das Copilot-Icon eine Liste aller verfügbaren Copilot-Agents der Organisation (z.B. ein für CRM-Daten zuständiger Agent). Man kann einen Agent auswählen und im Outlook-Fenster ausführen, ohne den Kontext zu verlassen. Zum Beispiel könnte man einen „Vertriebsagenten“ starten, der Kundendaten aus der Datenbank holt, während man gerade eine Kunden-E-Mail beantwortet.
    Vorteil: Die speziellen KI-Helferlein, die Firmen in Copilot Studio erstellen, werden nahtlos in die Alltagswerkzeuge integriert. Mitarbeiter müssen nicht erst lernen, wo welcher Bot läuft – sie finden alles gesammelt direkt in Outlook (und anderen Office-Apps).
  • Excel-Tabellen in PowerPoint per Copilot: Copilot macht die Erstellung von Präsentationen noch einfacher: Man kann jetzt beim Erstellen einer PowerPoint-Präsentation eine Excel-Datei als Datenquelle anhängen. Copilot entnimmt der Excel-Tabelle automatisch relevante Zahlen, Diagramme oder Pivot-Charts und baut sie in die Folien ein. So lässt sich z.B. ein Quartalsbericht-Deck generieren, indem man einfach die aktuelle Excel-Finanzübersicht an Copilot übergibt – Diagramme und Highlights erscheinen dann direkt auf den Folien.
    Vorteil: Man spart sich das manuelle Kopieren von Diagrammen aus Excel nach PowerPoint. Copilot versteht die Daten und erstellt passende Folieninhalte, was die Vorbereitung datengetriebener Präsentationen drastisch beschleunigt.
  • Audio-Zusammenfassungen in Word: Copilot kann jetzt in Word Dokumente akustisch zusammenfassen. Dabei wird ein Audio-Clip erzeugt, in dem zwei KI-Stimmen die wichtigsten Punkte des Dokuments diskutierend wiedergeben – wie ein Mini-Podcast. Diese Funktion („Audio Overview“) ist zunächst für englische Dokumente verfügbar und eignet sich super, um sich während anderer Tätigkeiten schnell über den Inhalt eines langen Textes zu informieren. Abgespielt wird das Ganze direkt in Word über den Copilot-Bereich.
    Vorteil: Man kann sich Berichte oder Protokolle „anhören“, anstatt sie zu lesen – praktisch z.B. beim Pendeln oder um lange Texte nebenbei aufzunehmen. Das erhöht die Zugänglichkeit von Informationen ungemein.
  • Formatierung bleibt beim Einfügen erhalten (Word): Wenn Copilot neuen Text in ein Word-Dokument einfügt, übernimmt er jetzt das bestehende Format. Früher kam es vor, dass eingefügter Text z.B. nicht als Liste formatiert war oder die Schriftart nicht passte. Jetzt erkennt Copilot, ob er gerade z.B. innerhalb einer nummerierten Liste schreibt, und setzt die Formatierung konsistent fort. Gleiches gilt für Überschriften, Fettschrift, Links usw. – die KI achtet auf den Stil der Umgebung.
    Vorteil: Copilot-Einfügungen wirken nicht mehr „fremd“ im Dokument. Man spart Zeit, weil man nicht nachformatieren muss – die KI-Generierung fügt sich sauber in das bestehende Layout ein.
  • Verlauf von Copilot-Eingaben in Word: In Word gibt es jetzt eine Historie der letzten Copilot-Eingaben. Das heißt, wenn man Copilot z.B. nacheinander fünf verschiedene Fragen gestellt hat, kann man über eine Liste im Copilot-Fenster schnell zu einer früheren Anfrage zurückspringen und diese erneut ausführen – etwa um die Antwort mit leichten Abwandlungen noch einmal zu bekommen. Diese Verlaufsfunktion spart Tipparbeit und hilft, Varianten zu probieren, ohne von vorn anfangen zu müssen.
    Vorteil: Schneller iterieren – man kann leicht auf früheren Ideen aufbauen oder Antworten vergleichen, was gerade beim Feinschliff von Dokumenten nützlich ist.
  • 🔗 Quellen:
    – https://techcommunity.microsoft.com/t5/microsoft-365-blog/what-s-new-in-microsoft-365-copilot-july-2025/ba-p/4438253
    – https://www.changingsocial.com/blog/whats-new-in-microsoft-365-copilot-june-2025/

    Webinar Tipp: SOLVION talks AI

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    August 2025 – Mehr Kontrolle für Admins & neue KI-Fähigkeiten

    • Neue Admin-Tools für Copilot (August): Im August rollte Microsoft geballte Verbesserungen für Administratoren aus. Zum einen erscheinen SharePoint-basierte Copilot-Agents jetzt im Admin Center (d.h. auch firmeneigene Wissensbots sind im zentralen Agenten-Inventar sichtbar). Dann gibt es Nutzungsberichte für Copilot Search, um zu sehen, wie häufig die KI-Suche genutzt wird. Außerdem können Admins den Zugang zu neuen Copilot-Features steuern: Es wurde ein Antrags-/Freigabe-Workflow eingeführt, mit dem z.B. nur bestimmte Tester die allerneuesten KI-Funktionen (Copilot Frontier) nutzen dürfen. „Message Packs“ erlauben es Unternehmen, vorab Kontingente für Copilot Chat einzukaufen, um bei nutzungsbasierten Abrechnungen bessere Planbarkeit zu haben. Nicht zuletzt können IT-Pros jetzt „herrenlose“ KI-Agents (wenn z.B. der Ersteller die Firma verlässt) einem neuen Besitzer zuweisen oder deaktivieren.
      Vorteil: Unternehmen erhalten mehr Transparenz und Steuerungsmöglichkeiten beim Einsatz von Copilot. Das erleichtert es, KI breit auszurollen, ohne Wildwuchs oder Kostenrisiken fürchten zu müssen.
    • Insider-Risiko-Management für KI-Nutzung: Microsoft Purview überwacht ab sofort auch riskante Copilot-Verwendung. Die Insider Risk Management-Module erkennen z.B., wenn jemand versucht, über Copilot an vertrauliche Informationen zu gelangen oder Inhalte generiert, die auf sensible Daten schließen lassen. Solche Aktionen können nun als Warnsignal in die Sicherheitsanalyse einfließen. Kombiniert mit “Adaptive Protection” können automatische Gegenmaßnahmen greifen – z.B. Einschränkung von Berechtigungen – wenn Copilot-Nutzung ein mögliches Datenrisiko darstellt.
      Vorteil: Erhöhte Datensicherheit trotz KI-Einsatz. Unternehmen können Copilot bereitstellen, ohne die Kontrolle über sensible Informationen zu verlieren, da verdächtige Anfragen oder Antworten gemeldet werden.
    • Bessere Auffindbarkeit von SharePoint-KI-Bots: Individuelle Copilot-Agents, die auf SharePoint-Wissen basieren, sind nun einfacher zu finden. Kürzlich genutzte Agents erscheinen automatisch in der Copilot-App Seitenleiste – wenn ich also gestern den „Vertriebs-Copilot“ genutzt habe, taucht er heute prominent auf. Zudem hat Microsoft angefangen, solche Agents im Teams App Store aufzulisten. Nutzer können also in Teams nach verfügbaren KI-Bots ihres Unternehmens suchen und sie mit einem Klick zu Teams hinzufügen.
      Vorteil: Mitarbeiter entdecken die bereits vorhandenen KI-Helfer leichter und nutzen sie eher – gerade neue Kollegen wissen oft nicht, welche Tools intern existieren. Das ändert sich durch die bessere Sichtbarkeit.
      Option auf das GPT-5 Modell: Copilot hat unter der Haube ein Upgrade erhalten: OpenAIs neues GPT-5-Modell wurde integriert. Nutzer sehen einen Schalter „GPT-5 ausprobieren“. Ist er aktiviert, wählt Copilot je nach Aufgabe dynamisch die beste Variante von GPT-5: Für einfache Fragen nutzt er eine schnelle Version, für komplexe Probleme eine gründlichere. Insgesamt werden Antworten damit noch genauer und leistungsfähiger. (Diese Option wurde im August allen Copilot-Usern freigeschaltet.)
      Vorteil: Man profitiert von den Fortschritten des allerneuesten KI-Modells, ohne sich darum kümmern zu müssen. Copilot liefert in vielen Fällen bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit.
    • Neues „Werkzeuge“-Menü im Copilot Chat: In Copilot Chat gibt es nun ein zentrales Werkzeug-Menü in der Eingabeleiste. Über ein Symbol öffnet sich eine Liste mit allen möglichen KI-Funktionen: z.B. Designer (für Bildgenerierung), Copilot Pages öffnen, oder eigene Agents starten. Auch die Spezialagenten Researcher und Analyst sind hier erreichbar. Damit muss man sich nicht mehr an bestimmte Befehle erinnern – ein Klick auf „Werkzeuge“ zeigt alles Verfügbare an.
      Vorteil: Bedienfreundlichkeit – Nutzer entdecken leichter, was Copilot alles kann, und können Features gezielt nutzen, ohne Kommando-Phrasen zu kennen. Das senkt die Hemmschwelle, mit fortgeschrittenen KI-Fähigkeiten zu experimentieren.
    • „Anhänge lesen“-Funktion in Copilot Chat: Copilot ist beim Beantworten von E-Mails jetzt anhangsbewusst. Fragt man z.B. „Was steht im Bericht?“, während man in Outlook eine Mail mit PDF-Anhang geöffnet hat, wird Copilot den PDF-Inhalt analysieren und in die Antwort einfließen lassen. Unterstützt werden Word-, Excel-, PowerPoint-, PDF-, JSON- und XML-Dateien. Kurz: Copilot kann E-Mail-Anhänge direkt mit auswerten, ohne dass man sie manuell öffnen oder den Inhalt kopieren muss.
      Vorteil: Man bekommt sofort Auskunft über zugeschickte Dokumente – etwa Zusammenfassungen oder gezielte Antworten – und spart sich das Wechseln zwischen Anwendungen. Gerade bei langen Anhängen ein echter Produktivitätsschub.
    • Von der Idee zur Präsentation (mit Copilot Chat): Eine neue Copilot-Fähigkeit ermöglicht es, aus einem einfachen Gedankengang automatisch ein ganzes PowerPoint-Deck zu erstellen. Im Copilot-Chat kann man z.B. schreiben: „Ich brauche eine Präsentation über unseren neuen Produktplan.“ Copilot generiert daraufhin eine komplette Folienstruktur mit Titeln, Stichpunkten und sogar passenden Bildern. Hat man eine Copilot-Lizenz und entsprechende Dateien, zieht die KI auch Wissen aus eigenen Dokumenten heran, um die Präsentation zu personalisieren.
      Vorteil: Ein erster Entwurf für eine Präsentation entsteht in Minuten statt Stunden. Das spart enorm viel Vorbereitungszeit – man muss nur noch Feinschliff betreiben, statt bei Null anzufangen.
    • Bilder analysieren & erzeugen: Copilot beherrscht jetzt rudimentäres Computer Vision. Das heißt, man kann Copilot Bilder „zeigen“ und Fragen dazu stellen. Beispielsweise könnte man ein Foto eines Charts in einen Prompt einbinden mit der Frage „Was zeigt diese Grafik?“. Copilot erkennt die Inhalte (Text im Bild, Diagrammtypen etc.) und liefert eine Beschreibung. Umgekehrt kann Copilot Chat nun auch Bilder generieren oder bearbeiten – direkt im Chatfenster, ähnlich wie der Designer. Man schreibt also z.B. „Erstelle ein Bild eines Sonnenuntergangs über einer Stadt“ und erhält ein KI-generiertes Bild als Antwort.
      Vorteil: Copilot wird multimedial. Man kann Informationen aus Bildern gewinnen, ohne sie selbst interpretieren zu müssen, und kreative Bildideen sofort umsetzen lassen. Gerade in Word/PowerPoint ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten, mit Grafiken zu arbeiten.
    • 🔗 Quelle: – https://techcommunity.microsoft.com/t5/microsoft-365-blog/what-s-new-in-microsoft-365-copilot-august-2025/ba-p/4449268
      https://www.microsoft.com/en-us/microsoft-365/blog/product/microsoft-365-copilot/

    September 2025 – Copilot wird alltäglich in den Office-Apps

    • Copilot Chat in allen Office-Anwendungen: Ab September ist der Copilot-Chatbereich in Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Outlook Während man an einem Dokument arbeitet, kann man am Bildschirmrand ein Chatfenster öffnen und Copilot Fragen zum Inhalt stellen oder Befehle geben – der KI-Assistent kennt dabei stets den aktuellen Dokumentenkontext. Dieses Feature wurde für Unternehmenskunden und auch Privatabonnenten von Microsoft 365 ausgerollt.
      Vorteil: Copilot steht jetzt direkt in den Programmen bereit, wo die Arbeit stattfindet. Man muss nicht mehr in eine separate App wechseln – ob man Textvorschläge in Word braucht, eine Formelhilfe in Excel oder Folienideen in PowerPoint, Copilot ist immer nur einen Klick entfernt.
    • Erweiterter Kontext für KI-Modelle: Die KI-Modelle hinter Copilot können nun einen massiv größeren Kontext verarbeiten – über eine Million Tokens (Worteinheiten) gleichzeitig. Einfach gesagt: Man könnte Copilot jetzt theoretisch ein ganzes Buch (~500 Seiten) auf einmal „füttern“ und er behält den Überblick. Für die Praxis bedeutet das z.B., dass Copilot extrem lange Dokumente oder umfangreiche Daten analysieren kann, ohne häppchenweise vorgehen zu müssen.
      Vorteil: Selbst sehr große Aufgaben – etwa das Zusammenfassen eines ganzen Vertragspakets oder das Analysieren eines kompletten Projektarchivs – sind für Copilot auf einmal machbar. Der Nutzer bekommt umfassendere Antworten, weil der KI nicht zwischendurch der Kontext „aus dem Speicher fällt“.
    • Engere Verzahnung Copilot Chat ↔ Outlook: Copilot Chat wurde tiefer in Outlook eingebunden. Besonders hilfreich: Ein neuer Button „In Outlook bearbeiten“. Wenn Copilot einem im Chat z.B. einen E-Mail-Entwurf erstellt hat, kann man damit den Text direkt als echte Outlook-Mail öffnen – Betreff und Inhalt werden übernommen. So muss man nicht mehr kopieren und einfügen. Zudem kann Copilot Chat jetzt auch Shared Mailboxes und Postfächer anderer (Delegation) durchsuchen, sofern man Zugriffsrechte hat. Man könnte also fragen: „Gibt es neue Mails im Postfach Marketing@firma zum Thema X?“ und Copilot schaut dort nach. Ebenfalls neu: Copilot kann Fragen zu Meeting-Zusagen beantworten – fragt man z.B. „Wer hat meine Einladung zum Meeting morgen angenommen?“, liefert er die Liste der Zusagen und Absagen.
      Vorteil: Die Grenzen zwischen Copilot und Outlook verschwimmen – KI generierte Inhalte fließen nahtlos in echte E-Mails, und Copilot kann umgekehrt auf mehr Outlook-Daten zugreifen. Das macht den Arbeitsfluss geschmeidiger.
    • Copilot Library & App-Updates: Die Microsoft 365 Copilot App erhielt im September einen neuen Bereich namens „Copilot Library“. In dieser Bibliothek werden alle Inhalte gesammelt, die Copilot für einen Nutzer generiert hat – von erstellten Texten über Bilder bis zu Notizen. Man kann diese Ergebnisse dort später einsehen, bearbeiten oder teilen. Kurz gesagt fungiert die Library als Zwischenablage oder Speicher für alles, was Copilot geliefert hat. Darüber hinaus wurde die Suchfunktion in der Copilot-App verbessert: Copilot Search zeigt jetzt kombinierte Resultate aus Mails, Chats und Dokumenten an, nicht mehr nur separierte Treffer pro Kategorie. Und im Create-Tab gibt es neue Vorlagen, um schneller bestimmte Inhalte (z.B. Projektpläne, Social-Media-Posts) generieren zu lassen.
      Vorteil: Kein KI-Ergebnis geht verloren – wenn Copilot einem z.B. einen guten Textvorschlag gemacht hat, findet man ihn in der Library wieder, selbst wenn der Chat längst zu ist. Die App wird damit zum echten Hub für produktives Arbeiten mit Copilot.
    • KI-Formelvorschläge in Excel: Excel hilft nun beim Formelschreiben mit KI-Vervollständigung. Beginnt man eine Formel mit =, schlägt Copilot je nach Kontext vor, was man vermutlich berechnen will. Beispiel: Unter einer Spalte Umsatz könnte nach =SUM( direkt SUM(Umsatz) vorgeschlagen werden. Oder bei einer Datumsreihe wird evtl. =AVERAGE(…) angeboten. Diese Vorschläge basieren auf Mustererkennung – Copilot „liest” Tabellenüberschriften und Daten und rät, welche Aggregation sinnvoll ist. (Verfügbar zunächst in Excel Online ab Sept 2025.)
      Vorteil: Nicht jeder ist ein Excel-Profi – Copilot schließt Wissenslücken, indem es passende Formeln anbietet. Weniger Tippfehler, weniger googeln „Wie war nochmal die Syntax?“. Das steigert die Produktivität insbesondere für Gelegenheitsnutzer von Excel enorm.
    • E-Mails mit einem Klick zusammenfassen: In Outlook kann man jetzt lange E-Mail-Konversationen oder mehrteilige Mailthreads per Knopfdruck von Copilot zusammenfassen lassen. Ein Klick auf „Thread zusammenfassen“ erzeugt oberhalb der Nachrichten eine kompakte Übersicht der wichtigsten Punkte der Unterhaltung. Diese Funktion wurde im September zunächst für Copilot-Chatnutzer freigeschaltet und sollte kurz darauf allen Copilot-Lizenzinhabern in Outlook direkt zur Verfügung stehen.
      Vorteil: Rascher Überblick ohne alles zu lesen – gerade bei E-Mails mit Dutzenden Antworten gewinnt man schnell die Kernaussagen. Nützlich etwa vor Meetings, um sich fix zu vergewissern, was per Mail bereits besprochen wurde.
    • Intelligentere Outlook-Suche dank KI: Die Suche in Outlook wird von Copilot unterstützt. Gibt man einen Suchbegriff ein und wählt dann einen Fund aus, bietet Outlook (in der neuen Windows-Version) an, eine KI-Zusammenfassung der Ergebnisse zu erstellen. Dabei schaut Copilot nicht nur auf E-Mails, sondern auch passende Teams-Chats oder Dokumente, die zum Suchbegriff relevant sind. Im Ergebnis bekommt man zum Beispiel bei der Suche nach „Budget Q3“ eine kurze, verständliche Auskunft, die Infos aus Mails und etwa einer Excel-Datei kombiniert. Man kann anschließend in diesem KI-Ergebnisdialog noch Rückfragen stellen.
      Vorteil: Man muss nicht mehr selbst alle Treffer durchkämmen – Copilot erledigt die Drecksarbeit und präsentiert direkt das Wesentliche. Das macht die Informationssuche deutlich effizienter, insbesondere über mehrere Datenquellen hinweg.
    • Natürliche Sprach-Terminplanung (GA): Nach einiger Testzeit ging die KI-gestützte Meetingplanung im September in die allgemeine Verfügbarkeit. (Siehe Juni-Updates oben.) Jetzt kann jeder Copilot-Lizenzkunde in normaler Sprache Termine ansetzen. Copilot berücksichtigt dabei auch komplexe Wünsche: „verschiebe auf nächste Woche und verlängere um 15 Minuten“ versteht er ebenso wie „füge noch Team X hinzu“. Neu hinzugekommen ist die Fähigkeit, bei Konflikten automatisch Lösungen vorzuschlagen – Copilot kann z.B. vorschlagen, ein vorhandenes 1:1-Meeting zu verschieben, um Platz für ein wichtigeres Gruppenmeeting zu schaffen (natürlich nur mit Zustimmung des Nutzers).
      Vorteil: Die Terminplanung verläuft konversationell und stressfrei. Copilot übernimmt lästige Abstimmungen und bietet intelligente Vorschläge, sodass Kalender kollisionsfrei und optimal genutzt bleiben.
    • Dokumentenabschnitte intelligent aktualisieren: In Word kann Copilot nun gezielt Abschnitte eines Dokuments mit neuen Infos updaten. Markiert man z.B. einen alten Absatz „Projektstatus Juli“ und wählt „Mit aktuellen Daten aktualisieren…“, lässt sich eine oder mehrere Quellen angeben – etwa eine neue Excel-Tabelle und eine frische E-Mail dazu. Copilot formuliert daraufhin einen aktualisierten Absatz und ersetzt den alten Text, wobei Formatierungen (Listen, Überschriften etc.) beibehalten werden. Der ursprüngliche Text wird zum Vergleich angezeigt, falls man etwas zurückholen will. (Diese Funktion startete im Web, Desktop folgt.)
      Vorteil: Man spart enorm Zeit bei wiederkehrenden Berichten oder Dokument-Versionen. Copilot übernimmt das „Copy-Paste und neu formulieren“ von Änderungen, sodass Dokumente immer up-to-date sind – und das in der Sprache des Originals.
    • „Alle korrigieren“ in Word: Ähnlich wie die bekannte Rechtschreibprüfung hat Copilot jetzt einen Befehl zum Korrigieren aller Schreib- und Grammatikfehler. Auf Wunsch geht Copilot den gesamten Text (oder markierten Bereich) durch und behebt sämtliche Fehler in einem Rutsch. Bisher musste man jede Korrektur einzeln bestätigen; nun reicht ein Klick, und das Dokument ist sauber.
      Vorteil: Blitzschnelles Lektorat – ideal, wenn man z.B. kurz vor Abgabe noch sicherstellen will, dass keine Tippfehler drin sind. Copilot poliert den Text mit einem Befehl, sodass man mit einem guten Gefühl veröffentlichen kann.
    • KI-Thread-Zusammenfassungen in Teams: In viel genutzten Teams-Kanälen kommt es vor, dass Diskussionen sehr umfangreich werden. Copilot kann solche Diskussions-Threads automatisch zusammenfassen. Auf Anforderung generiert die KI einen Überblick mit den Hauptthemen und Ergebnissen des gesamten Threads, hübsch aufbereitet in wenigen Aufzählungspunkten. Dieses Feature steht allen Nutzern mit Microsoft 365 Copilot-Lizenz in Teams zur Verfügung.
      Vorteil: Kollegen, die später in eine Unterhaltung einsteigen, können sich schnell einlesen, und niemand verpasst wichtige Infos, nur weil er einen aktiven Chat mal nicht live verfolgt hat. Das hält Teams-Chats effizient und alle Teilnehmer informiert.
    • Texte in PowerPoint per Klick verfeinern: In PowerPoint gibt es jetzt einen „Copilot-Stift“ für Text. Markiert man bspw. einen Bulletpoint auf einer Folie, kann man über den Copilot-Button Vorschläge zum Umschreiben oder Verbessern des Textes Man kann Copilot auch direkt instruieren, z.B. „Formuliere prägnanter“, und die KI ersetzt den Text im gewählten Textfeld durch die neue Formulierung, falls man zustimmt. Diese Funktion ist auf allen Plattformen ausgerollt.
      Vorteil: Folien inhaltlich zu überarbeiten wird einfacher. Copilot hilft, Wortwiederholungen zu vermeiden, den Stil anzupassen oder Texte zu kürzen – ohne, dass man die Folie verlassen muss. So werden Präsentationen noch überzeugender.
    • Copilot in Viva Engage (Yammer): Auch Viva Engage, vormals Yammer, hat jetzt KI-Power. Copilot kann dort unternehmensweite Konversationen zusammenfassen, Trends aus Community-Beiträgen herausfiltern und helfen, eigene Posts zu verfassen. Beispielsweise erhält man auf Knopfdruck eine Zusammenfassung der neuesten Unterhaltungen in einer Community. Oder Copilot schlägt einem vor, worüber man einen Beitrag schreiben könnte – basierend auf Themen, die einen interessieren, und Informationen aus dem eigenen Arbeitskontext (Mails, Teams-Chats). Ziel ist, die Beteiligung und das Wissen in internen sozialen Netzwerken zu fördern, ohne dass man stundenlang scrollen oder überlegen muss.
      Vorteil: Jeder bleibt auf dem Laufenden, was in der Firma „gesprochen“ wird, und kann sich leichter selbst einbringen. Copilot wirkt hier als persönlicher Community-Manager, der Inhalte vorsortiert und sogar Kommunikationsvorschläge liefert.
    • Researcher-Agent: Ergebnisse als Word exportieren: Der Researcher-Agent (Copilots Web-Rechercheexperte) hat ein Update bekommen. Wenn dieser Agent einen längeren Bericht erstellt hat, gibt es nun die Option „In Word öffnen“. Mit einem Klick wird der gesamte vom Researcher erstellte Inhalt in ein neues Word-Dokument übertragen. Das erspart Copy&Paste und ermöglicht es, Sofort-Outputs der KI z.B. als Berichts-Dokument zu speichern oder weiterzugeben.
      Vorteil: Die Resultate komplexer KI-Recherchen werden greifbarer. Man kann sie wie ein von einem Kollegen geschriebenes Dokument behandeln – redigieren, kommentieren, teilen. Das macht den Researcher-Agent noch nützlicher für echte Arbeitsprozesse.
    • „Skills Agent“ für Mitarbeiterfähigkeiten: Im Vorschaustadium (Copilot Frontier) hat Microsoft einen Skills Agent Dieser KI-Agent durchsucht verschiedene Datenquellen (Profile, Beiträge, Dokumente) und erstellt eine Kompetenzübersicht der Belegschaft. Mitarbeiter können damit ihre eigenen Skills einschätzen lassen und bekommen Vorschläge, welche Kenntnisse sie ausbauen könnten. Gleichzeitig hilft der Agent Managern, Experten für bestimmte Themen im Unternehmen aufzuspüren oder Skill-Gaps im Team zu erkennen.
      Vorteil: Talentmanagement mit KI-Unterstützung – sowohl für den Einzelnen (zielgerichtete Weiterbildung) als auch für HR (die richtigen Leute für Projekte finden). So kann vorhandenes Know-how besser genutzt und gefördert werden.
    • SharePoint Knowledge Agent: Ebenfalls in Preview ist ein Wissens-Agent für SharePoint. Dieser Agent unterstützt die Verwaltung von Inhalten: Er taggt Dokumente automatisch mit passenden Schlagworten, identifiziert veraltete oder doppelte Dateien und kann sogar Lücken in der Dokumentation finden (und vorschlagen, sie zu schließen). Der Agent integriert sich als schwebender „KI-Assistent“-Button in SharePoint-Bibliotheken. Klickt man ihn an, bietet er kontextbezogene Aktionen – z.B. „ungefilterte Dateien anzeigen“ oder „Zusammenfassung dieser Bibliothek erstellen“.
      Vorteil: SharePoint-Inhalte bleiben organisiert und aktuell, ohne dass Content-Manager jede Kleinigkeit manuell pflegen müssen. Indirekt profitieren alle Copilot-Funktionen davon – denn je sortierter und beschrifteter die Daten, desto besser die KI-Ergebnisse.
    • Facilitator-Meeting-Agent: Mit „Facilitator“ ging ein neuer KI-Meeting-Assistent live. Dieser Copilot-Agent agiert als Meeting-Moderator: Schon vor dem Termin erstellt er aus der Einladung eine Agenda. Während des Meetings achtet er auf die Zeit und erinnert daran, wenn ein Tagesordnungspunkt ansteht oder überzogen wird. Er fertigt Live-Notizen an, hält fest, welche Aufgaben sich ergeben (und trägt sie auf Wunsch gleich in Planner ein) und notiert Entscheidungen. Teilnehmer können den Agent auch fragen: „Worüber haben wir gerade gesprochen?“, dann fasst er die letzten Minuten zusammen. In Teams Rooms kann Facilitator sogar auf einem Display die Agenda oder Schlagworte anzeigen, damit alle im Raum den Fortschritt sehen. Nach dem Meeting erstellt er ein vollständiges Protokoll.
      Vorteil: Effizientere Meetings – nichts gerät aus dem Ruder, keiner muss Protokoll führen, und alle Beschlüsse und To-Dos werden zuverlässig festgehalten. Der Facilitator-Agent ist wie ein neutraler Co-Moderator, der für Struktur und Nachverfolgbarkeit sorgt.
    • 🔗 Quelle: https://techcommunity.microsoft.com/t5/microsoft-365-blog/what-s-new-in-microsoft-365-copilot-september-2025/ba-p/4457317

    Oktober 2025 – Microsoft 365 Premium & weitere Ankündigungen

    • Microsoft 365 Premium (Copilot für Privatanwender): Anfang Oktober hat Microsoft ein neues Top-Abonnement für Privatkunden vorgestellt: Microsoft 365 Premium. Für 19,99 $ im Monat erhalten Einzelanwender damit die Office-Programme plus Copilot und weitere exklusive KI-Features. Im Grunde wird die bisherige Copilot Pro Testlizenz in ein vollwertiges Produkt überführt und mit dem Family-Paket kombiniert. Highlights: Premium-Abonnenten bekommen höhere Nutzungslimits für KI-Funktionen (z.B. mehr Bildgenerierungen, mehr Audio-Transkriptionen), Zugriff auf die Researcher- und Analyst-Agents (bislang nur in Unternehmen verfügbar), und demnächst einen Photos Agent in der Copilot-App für intelligente Bildorganisation. Außerdem können Premium-Nutzer Copilot mit ihren Arbeitskonten in Unternehmen verwenden, ohne gegen Unternehmensrichtlinien zu verstoßen – dank Enterprise Data Protection in Copilot. Microsoft 365 Premium ist zum 1. Oktober global an den Start gegangen; gleichzeitig wurde der Verkauf der separaten Copilot Pro-Lizenz eingestellt (bestehende Pro-Nutzer können auf Premium umsteigen). Auch für die Standard-Abos (Microsoft 365 Personal/Familie) gab es ein Upgrade: Einige KI-Funktionen stehen hier nun in größerem Umfang zur Verfügung, ohne Aufpreis.
      Vorteil: KI-Power für alle – mit Premium erhalten Einzelanwender denselben KI-Assistenten, den zuvor nur Unternehmen hatten, samt der gewohnten Office-Umgebung. Das Angebot bündelt Produktivität und KI zum attraktiven Paketpreis, was Microsoft klar gegen Angebote wie ChatGPT Plus positioniert.
      🔗 Quelle: https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/blog/2025/10/01/meet-microsoft-365-premium-your-ai-and-productivity-powerhouse/

    Fazit

    Seit Mai 2025 hat Microsoft ein beeindruckendes Tempo vorgelegt, um Copilot noch tiefer in Microsoft 365 zu verankern. Von modernen Meeting-Assistenten über Verbesserungen in Office-Apps bis hin zu völlig neuen KI-Agenten – die Funktionsvielfalt wächst stetig. Dabei achtet Microsoft sowohl auf Mehrwert für Endanwender (Zeit sparen, Produktivität steigern) als auch auf Kontrolle für Unternehmen (Sicherheit, Governance, Kosten).

    Webinar Tipp: SOLVION talks AI

    Erfahren Sie die spannendsten News und Ankündigungen rund um Copilot und AI und erhalten Sie Einblick in exklusive Demo-Show-Cases, die Ihren Arbeitsalltag bereichern und erleichtern können. Bereitgestellt von unserem AI-Experten Stephan Bisser.

    Inhaltsverzeichnis